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Filterwahnsinn: Die dunkle Seite der sozialen Medien und wie Schönheitschirurgen damit umgehen sollten

Dr. Andrea Oßberger

In der heutigen Ära der sozialen Medien ist es leicht, sich in einer Welt der künstlichen Filter und perfektionierten Schönheit zu verlieren. Plattformen wie Instagram und Snapchat bieten eine Vielzahl von Filtern, die Unvollkommenheiten retuschieren, Gesichtszüge verändern und verlockende, makellose Bilder erzeugen.

Doch hinter den glitzernden Augen und dem perfekten Teint verbirgt sich eine zunehmend Besorgnis erregende Realität. Die Verwendung solcher Filter hat drastische Auswirkungen auf die psychologische Wahrnehmung unseres eigenen Körpers.

Als verantwortungsbewusste Plastische Chirurgin sehe ich es als meine Aufgabe, diese Gefahren anzuerkennen und mit unrealistischen Anfragen umzugehen.

Psychologische Faktoren und die Auswirkungen von Filtern:

Die menschliche Psyche ist anfällig für visuelle Reize und sozialen Vergleich.

Die Verwendung von Filtern in den sozialen Medien verstärkt den Druck, den perfekten Körper und das perfekte Gesicht zu haben. Studien haben gezeigt, dass ständige Exposition gegenüber bearbeiteten Bildern zu einem verzerrten Selbstbild führen kann. Menschen, die sich ständig mit bearbeiteten Bildern konfrontiert sehen, neigen dazu, ihr eigenes Aussehen negativer wahrzunehmen und können sogar psychische Probleme wie Körperdysmorphie entwickeln.

Verantwortungsvoller Umgang mit unrealistischen Anfragen:

Die Plastische Chirurgie steht vor der Herausforderung, mit PatientInnen umzugehen, die aufgrund der sozialen Medien unrealistische Schönheitsideale verfolgen. Es ist wichtig, dass wir in der Beratung und Aufklärung einen verantwortungsbewussten Ansatz verfolgen.

Anstatt die unrealistischen Erwartungen zu unterstützen, möchte ich den Patientinnen helfen, ein realistisches Bild von den Möglichkeiten und Grenzen der ästhetischen Chirurgie zu entwickeln. Dies kann durch offene und ehrliche Kommunikation erreicht werden, bei der die Risiken, mögliche Komplikationen und die Notwendigkeit realistischer Erwartungen deutlich gemacht werden.

Psychologische Unterstützung:

Darüber hinaus ist es von entscheidender Bedeutung, den Patienten bei Bedarf psychologische Unterstützung anzubieten. Einige PatientInnen können unter einem negativen Selbstbild leiden, das durch die ständige Präsenz von perfektionierten Bildern verstärkt wird. Indem wir ihnen den Zugang zu qualifizierten Psychologen oder Therapeuten ermöglichen, können wir ihnen helfen, ihre Körperwahrnehmung zu verbessern und ihre psychische Gesundheit zu fördern. Diese ganzheitliche Herangehensweise ist essenziell, um langfristige Ergebnisse zu erzielen und das Wohlbefinden unserer Patientinnen zu gewährleisten.

Fazit:

Die Verwendung von Filtern auf sozialen Medien hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Körperwahrnehmung und das eigene Selbstbild.

Mir persönlich ist es wichtig, die Gefahren dieser Filter zu erkennen und unsere PatientInnen dabei zu unterstützen, ein realistisches Verständnis von Schönheit und ästhetischer Chirurgie zu entwickeln. Durch offene Kommunikation, Aufklärung und gegebenenfalls psychologische Unterstützung möchte ich dazu beitragen, dass unsere Patienten sich selbst akzeptieren und ihr Wohlbefinden fördern.

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